Die nächsten Termine und Themen sind:
hier die Veranstaltungsdaten, immer von 18:00 20:00 in der Wir AG

 

22.2 (Do) 18:00 20:00 Der Bürgerliche Staat und das Parlament. Chancen und Grenzen des Parlamentarismus.

1.3. (Fr) 18:00 20:00 Nationalstaaten in Konkurrenz, Imperialismus und Krieg. Wie sieht eine sozialistische Friedenspolitik aus?

7.3 (Do) 18:00 20:00 Gewerkschaft und Partei. Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Ziele.

15.3. (Fr) 18:00 20:00 Sollten wir nicht mehr in Arm und Reich denken? Fokus und Perspektiven einer sozialistischen Partei.

 

Liebe Genoss*innen, liebe Interessierte,

Mit Stolz und zu Recht sagen wir von uns selbst, dass wir die einzige etablierte Partei sind, welche sozialistisch ist und demnach die Systemfrage stellt. Aber was genau bedeutet das?

Zur Klärung dessen muss man zuerst das System, die Auswirkungen auf unsere Art zu Leben und zu Denken verstehen, die inhärenten Widersprüche erkennen und Wege des Kampfes erörtern.

Diese auf die Aufhebung des aktuellen (Wirtschafts-)system basierende Betrachtungsweise findet man nicht in einer bürgerlichen Zeitung, geschweige denn in irgendeinem Schulbuch.

Demzufolge muss dies aus uns, aus der Bewegung heraus, entwachsen. Ich möchte hierzu meinen Teil beitragen und lade euch alle zur unten genannten Vortragsreihe ein. Diese gliedern sich in zwei Teile: initial die inhaltliche Einführung, danach offene Diskussion. Ohne Vorwissen empfehle ich die Vorträge in der gegebenen Reihenfolge zu besuchen. Als Konzept sind diese jedoch in sich abgeschlossen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir zuerst gemeinsam als Partei eine Idee der ‘Systemfrage’ erarbeiten müssen, bevor wir uns sozialistisch nennen können. Nur durch das Licht der Erkenntnis kann die Umnachtung durch das Kapital überwunden werden.

 

Themen:

Wer erwirtschaftet wie Gewinne? Einführung in die marxistische Ökonomie.

Um etwas produktiv verändern zu können, gehört die Analyse des Ist-Zustandes. Auf ökonomischer Ebene gibt es immer noch keine akkuratere als die Betrachtung von Marx und Engels. Kernfrage ist es, wie man aus Geld bzw Kapital mehr Kapital (deshalb der Name Kapitalismus) machen kann. Es wird erörtert, wie Gewinne entstehen, worin genau das ‘Ausbeutungsverhältnis’ besteht und was im Sozialismus ökonomisch anders wäre.

 

Postwachstumsökonomie, Klimawandel und Kapitalismus. Revolution oder Untergang?

Der Klimawandel als eine vom Menschen verursachte Naturkatastrophe beinhaltet das Potential, unsere Lebensgrundlage dauerhaft zu zerstören. Als Ursache sieht man den fossilen Kapitalismus. Sind jedoch Konzepte des grünen Kapitalismus oder der Postwachstumsökonomie überzeugend? Braucht es die Revolution zur Vermeidung des Untergangs?

 

Der Bürgerliche Staat und das Parlament. Chancen und Grenzen des Parlamentarismus.

Die Aufgabe des Staates ist die Durchsetzung von Gesetzen mittels des Gewaltmonopols. Sofern der Kapitalismus das wirtschaftliche Geschehen bestimmt, gehört zu diesen Gesetzen auch die Wahrung des Privateigentums als Grundlage der kapitalistischen Produktionsweise. Innerhalb dieses bei uns parlamentarischen Systems gilt es zu agieren. Wie sieht nun die konkrete Arbeit aus? Sollte man koalieren? Ist eine Regierungsbeteiligung zur Abdämpfung der kapitalistischen Verwerfungen erstrebenswert?

 

Nationalstaaten in Konkurrenz, Imperialismus und Krieg. Wie sieht eine sozialistische Friedenspolitik aus

Der Nationalstaat als solcher ist bestrebt, die nationalstaatliche Industrie und Produktion zu halten sowie auszuweiten. Diesem Interesse folgend ist der Nationalstaat bestrebt, die Absatzmärkte sowie seine globale Einflusssphäre auszuweiten. Die Folge ist eine imperialistische Politik, welche zu Konflikten und letztendlich zu Kriegen führt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob ein bloßes Ablehnen von Kriegen einer sozialistischen Friedenspolitik würdig ist. Es soll diskutiert werden, welche konkreten Möglichkeiten einer antiimperialistischen Friedenspolitik bestehen.

 

Gewerkschaft und Partei. Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Ziele.
Innerhalb des Klassenkampfes gibt es verschiedenste Organisationsformen und damit verbunden verschiedene Schwerpunkte. Historisch haben sich vor allem die Gewerkschaft sowie die sozialistische Partei als Triebkräfte dieses Kampfes entwickelt. Die Gewerkschaft legte seitdem den Fokus auf den konkreten Kampf im Betrieb mit dem Ziel einer Verbesserung der Zustände vor Ort. Die Partei hingegen ist darauf ausgelegt, diesen Kampf zunächst politisch zu untermauern, um im zweiten Schritt das ‘Große und Ganze’ im Blick zu haben. Daraus folgend stellen sich die Fragen: Wie sieht eine gute Kooperation aus, welchen Gesamt-Zweck verfolgen beide Organisationsformen, was ist das Ziel, auf das man hinarbeitet?

 

Sollten wir nicht mehr in Arm und Reich denken? Fokus und Perspektiven einer sozialistischen Partei.

Als Abschluss der Veranstaltungsreihe soll es um die konkrete Ausrichtung unserer Partei gehen. Im Fokus davon soll die Frage stehen, ob man die Verhältnisse im kapitalistischen System (arm vs. reich) oder das System an sich (Arbeit vs. Kapital) bekämpfen soll. Aus dieser Überlegung heraus sollen Fragen nach Ziel, Zweck und Umsetzungsmittel der Partei besprochen werden.

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